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(49) Sparta - Athen - Theben

Spartas Hegemonie

Dass Sparta den Peloponnesischen Krieg letztlich gewann, war eigentlich überraschend, hatte Athen doch in vielen Phasen die Oberhand und häufig genug die Option, als eindeutiger Sieger vom Platz zu gehen. Hochmut und mangelnde Fokussierung auf dieses Ziel verhinderten dies, wobei auch Sparta manche Gelegenheit verstreichen ließ.

 

Nun stand es vor der Aufgabe, die Früchte dieses Sieges zu verstetigen. Es scheiterte.

 

Direkt nach dem Friedensschluss war Sparta natürlich unumstrittener Hegemon der griechischen Welt. Es sorgte dafür, dass Demokratien durch Oligarchien, bevorzugt Dekarchien von zehn Männern, ersetzt wurden, und stationierte die ein oder andere Garnison in den Städten, deren Machtgefüge unsicher schien oder die strategisch wichtig waren.

 

Athen wird wieder demokratisch

In Athen waren es nicht zehn, sondern dreißig Männer, die das Sagen hatten. Um dieses Gremium zu schaffen, gebrauchte es aber die Hilfe des aus Samos herbeigerufenen Lysander. Der hatte dort mit den Demokraten einen Deal gemacht, dass jeder Freie im Besitz eines Mantels abziehen dürfe. Gib also nicht alles zur Kleidersammlung, du magst es noch gebrauchen. Auf jeden Fall hatte Lysander nun Zeit, sich um Athen zu kümmern. In der Volksversammlung, in der auf Antrag der Oligarchen die dreißig Männer mit dem Auftrag, eine neue Verfassung zu schreiben, gewählt werden sollten, bemerkte Lysander, es ginge hierbei gar nicht so sehr um irgendeine neue Verfassung, sondern um das Überleben Athens und der Athener. Eine klare Ansage. Viele verließen daraufhin die Versammlung, viele schwiegen, zehn Männer wurden gewählt. Die anderen wurden bestimmt, darunter zehn direkt durch den uns bereits bekannten Theramenes, der wie durch ein Wunder auch in den Rat der Dreißig gelangte. Er sollte es bald bereuen.

 

Der Rat der Dreißig ging mit seiner Macht so repressiv und ungeschickt um, dass er sich nicht lange halten konnten. Theramenes erkannte bald, dass die willkürlichen Schauprozesse und Verurteilungen nur schwer eine nachhaltige Machtbasis würden schaffen können. Um die Machtbasis der Oligarchen zu stärken, initiierte er eine Regelung, die dreitausend der Bürger privilegierte. Sie durften Waffen tragen und hatten das Anrecht auf einen Gerichtsprozess - wenn auch weiterhin mit ungewissem Ausgang.

 

Über 1.500 Todesopfer soll die Willkürherrschaft der Dreißig gekostet haben. Theramenes war am Ende eines der Opfer, da er sich durch seine Versuche einer Mäßigung selbst verdächtig gemacht hatte. Kritias (um 460 bis 403 v. Chr.), einer der Hardliner, klagte ihn an, die Verfassung zu untergraben. Um sicherzugehen, strich er ihn aus der Liste der Dreitausend, was die Verurteilung deutlich erleichterte. 29 Mitglieder des Rates der Dreißig stimmten dafür, wir müssen nicht lange nachdenken, wer hier nicht mitstimmte.

 

Repression schafft Rebellion. Die Demokraten sammelten sich unter Führung von Thrasybulos (um 440 bis 388 v. Chr.) in Böotien und marschierten gegen Athen. Lysander wollte eingreifen, wurde aber von seinem König Pausanias (reg. 408 bis 395 v. Chr.) zurückgepfiffen, der wie einige andere Spartaner auch, den Aufbau einer konkurrierenden Athener Machtbasis des Kriegshelden befürchtete. Spartas König vermittelte eine Versöhnung und bereits Ende des Sommers 403 v. Chr. war Athen wieder eine Demokratie, wenn auch weiterhin in Abhängigkeit zu Sparta. Auch wenn Pausanias die Einigung bewirken konnte, war die Abkehr von der Oligarchie ein Signal. Sparta war nicht so stark, dass es überall seinen Willen durchsetzen konnte.

 

Schwierigkeiten in Kleinasien

Auch in Kleinasien lief nicht alles nach Wunsch. Aus den Athener Erfahrungen bestand Sparta nicht mehr auf den Dekarchien. Man ließ sich in den Erbfolgekrieg der Perser hineinziehen und unterstützte sicherlich auch aus Dankbarkeit für seine Hilfe gegen die Athener den jungen Kyros. Leider verlor dieser den Kampf gegen seinen älteren Bruder (und damit rechtmäßigen Herrscher) Artaxerxes II. Die Schlacht von Kunaxa oberhalb von Babylon in der Nähe des heutigen Bagdad gewann zwar Kyros, kam dabei aber selbst ums Leben. Artaxerxes blieb, wie wir bereits wissen, auf dem Thron. Die Spartaner und die ihnen verbündeten Griechen, die Kyros in der Schlacht wesentlich unterstützt und diese für ihn eigentlich gewonnen hatten, mussten im wahrsten Wortsinn sehen, wo sie blieben. Xenophon, ein Athener, führte die Truppen Richtung Norden nach Trapezunt ans Schwarze Meer. Ein Jahr und drei Monate zog das Heer 6.300 Kilometer durch feindliches Land, musste sich ernähren, durfte den Mut nicht verlieren. Xenophon hat in seinem Werk Anabasis die Geschichte dieses Zuges festgehalten.

 

Sparta versuchte trotz dieses Rückschlages seine Vormachtstellung in Griechenland zu behaupten. Da Artaxerxes‘ Herrschaft nicht wirklich gefestigt war, von seinen Schwierigkeiten in Ägypten wissen wir, glaubte es, sich nicht an die Vereinbarungen mit Kyros halten zu müssen. 412 v. Chr. hatte man den Persern die Oberhoheit über die griechischen Städte Ioniens zugesagt, jetzt zog man 399 v. Chr. zur Verteidigung deren Unabhängigkeit gegen ein vermeintlich geschwächtes Perserreich in den Krieg. Artaxerxes wehrte sich gar nicht groß militärisch, sondern ließ sein Portemonnaie sprechen.

 

Persien kauft sich ein

Unser alter Bekannter Tissaphernes sollte zwar Widerstand leisten und die Spartaner zurückschlagen. Dass ihm dies nicht gelang, war sein Todesurteil. So drang der spartanische König Agesilaos II. (445 bis 360 v. Chr., reg. 400 bis 360 v. Chr.) bis zur Provinzhauptstadt Sardes vor, musste dann aber 395 v. Chr. doch umkehren, weil die Perser Spartas innergriechische Gegner finanziert hatte – ehemalige Verbündete wie Korinth oder Theben, aber auch den alten Rivalen Argos und natürlich Athen, die nun in der Heimat für Unruhe sorgten.

 

Die persischen Boten, die mit viel Geld in ihrem Gepäck durch Griechenland zogen, fanden viele offene Ohren und Taschen. Argos und Athen waren seit jeher keine Freunde Spartas, Korinth und Theben waren sauer, weil sie sich von einem gewonnenen Krieg mehr versprochen hatten. Es bildete sich schnell eine mit persischem Geld geförderte Anti-Sparta-Koalition. Sparta kämpfte also wieder an zwei Fronten. Man überlegte kurz, welcher Schauplatz wichtiger sei, und so war Agesilaos bald aus Kleinasien zurück. Dort übernahmen die Perser nach dem Rückzug der Spartaner schnell wieder die Herrschaft über die griechischen Städte, schickten ihre Steuereintreiber hin und refinanzierten ihre Investition in Griechenland.

 

Zudem hatten die Perser gelernt, dass eine schlagkräftige Flotte durchaus von Vorteil sein kann. Sie ließen auf Zypern 100 Schiffe bauen und unterstellten sie dem Athener Konon (vor 443 bis etwa 389 v. Chr.), der schon 406 v. Chr. vor Lesbos gegen die Spartaner gekämpft hatte. Mit der Eroberung von Rhodos 396 v. Chr. führte er sich gut ein.

Hatte Sparta in Kleinasien zumindest militärisch ziemlich erfolgreich agiert, wuchsen nun die Probleme. 394 v. Chr. vernichtete Konon mit seiner neuen Flotte die spartanische vor Knidos, einer Landzunge zwischen Kos und Rhodos. Damit endete die kurze Zeit der spartanischen Seeherrschaft in der Ägäis, jetzt hatten die Perser hier das Sagen.

 

Kämpfe um die Macht

Auf dem Festland dauerte es noch ein wenig. Zwischen Sparta und der gegnerischen Koalition wogte das Kriegsglück hin und her. Auslöser war ein eigentlich unbedeutender Grenzkonflikt, in dem Theben die Lokrer und Sparta die Phoker unterstütze. Das erste Gefecht 395 v. Chr. bei Haliartos verlor Sparta, Lysander kam dabei ums Leben. Der zweite Heerführer, der König Pausanias, der seinerzeit die Ablösung der Tyrannei der Dreißig in Athen vermittelt hatte, wurde nach seiner Rückkehr nach Sparta angeklagt. Er ahnte das Urteil und ging noch vor Prozessende in die Verbannung. Untypisch für einen Spartaner.

Auch ohne die beiden berappelte sich Sparta und konnte die nächsten beiden Gefechte bei Nemea 30 Kilometer südwestlich von Korinth, mit dem der Einmarsch der Gegner auf den Peloponnes verhindert wurde, und bei Koroneia in Böotien gewinnen. Diese Erfolge waren jedoch alle nicht kriegsentscheidend, die eigenen Verluste waren zu hoch, die des Gegners zu gering. Durch die Rolle Konons profitierte Athen insbesondere von den Geldern Persiens. Es konnte die Langen Mauern wieder aufbauen und wichtige Inseln auf der zentralen Versorgungsroute vom Schwarzen Meer zurückerobern. So hatte jeder der Koalitionäre auch noch seine eigene Agenda. Korinth wurde 392 v. Chr. demokratisch, sicherlich nicht ohne Widerstand der Oligarchen. In Folge fusionierten die Poleis von Argos und Korinth zu einem Staat. Es blieb bunt in Griechenland.

 

Sparta dank Persien wieder obenauf

Schließlich gelang es Sparta, die Perser wieder auf ihre Seite zu ziehen. Dies führte 387/86 v. Chr. zu einem von Artaxerxes diktierten Frieden für ganz Griechenland, der in seiner Bezeichnung Königsfrieden dieser Tatsache Rechnung zollt. Athens Zustimmung kam nach einer Blockade des Hafens von Piräus durch eine spartanisch-persische Flotte auch relativ zügig. Persien sicherte sich die Oberhoheit über die kleinasiatische Küste und trat als Garantiemacht ein. Erobern wollten sie diese Herde unruhiger Poleis nicht mehr. Die für Athens Versorgung wichtigen Inseln Lemnos, Skyros und Imbros wurden Athen zugesprochen, der Bund zwischen Argos und Korinth wieder aufgelöst, ebenso der böotische Bundesstaat Thebens. Sparta sah sich durch die Regelungen in seiner führenden Rolle bestätigt. Durch die Kooperation mit den Persern war Spartas Ansehen in den übrigen Städten allerdings sehr überschaubar.

Dennoch gab (und gibt) es immer Menschen, die sich an den Mächtigen halten. Durch solche Freunde erlangte Sparta 382 v. Chr. Zugang zur Burg von Theben und konnte sie besetzen. Die Demokraten wurden ins Exil geschickt und die Aristokraten hatten wieder das Sagen. Auf der Chalkidike hatte die Stadt Olynth sich an die Spitze eines Zusammenschlusses mehrerer Städte gesetzt. Auch diese Entwicklung konnte Sparta stoppen und 379 v. Chr. diesen Chalkidischen Bund zerschlagen. Unter der Drohung eines persischen Eingreifens konsolidierte Sparta seine Macht. Auch diesmal wurde es ein kurzes Intermezzo. Noch im gleichen Jahr konnten die Demokraten wieder nach Theben zurückkehren und mit Athener Hilfe die Spartaner vertreiben.

 

Theben und Athen gründen Bündnisse

Dass nichts lange so bleiben kann, wie es gerade ist, haben wir von den Griechen mittlerweile gelernt. Und sie zeigten es erneut. In Theben erhoben sich die Demokraten erfolgreich gegen die spartanische Herrschaft und gründeten ihren böotischen Bundesstaat neu.

Auch Athen gründete seinen Attischen Seebund neu und vermied dabei einige Fehler der ersten Auflage. Man achtete sehr darauf, die Perser nicht zu verärgern, und wollte dennoch Sparta schwächen. Athener sollten in den Mitgliedsstädten keinerlei Besitz und Einfluss haben. Theben war sofort dabei, auch das große Thessalien im Norden konnte um 375 v. Chr. von Jason (gest. 370 v. Chr., reg. etwa 390 bis 370 v. Chr.), dem Tyrannen der thessalischen Stadt Pherai, mit einem Bundesheer erobert werden. Nach seiner Ermordung 370 v. Chr. zerfiel das geeinte Land jedoch wieder.

 

Theben unterschreibt nicht

Sparta kämpfte um seine Vorherrschaft und versuchte diese 371 v. Chr. in einer Friedenskonferenz zu sichern. Man versuchte, die vielen Kämpfe insbesondere zwischen Athen, Sparta und Theben zu beenden. Spartas Argumentation fußte auf den Regelungen des Königsfriedens, der bis auf die drei Athen zugesprochenen Inseln allen griechischen Städten die Autonomie sichern sollte. Insofern möge sich bitte der böotische Bundesstaat auch wieder in seine Einzelteile zerlegen. Natürlich gab es auch böotische Städte, die froh gewesen wären, der thebanischen Oberherrschaft entrinnen zu können. Deren Hilferuf konnte Sparta in seiner gefühlten Rolle als Wächter des Königsfriedens nicht ignorieren. So wurde es Theben nicht erlaubt, den Vertrag, der aus der Konferenz in Sparta resultierte, für den ganz böotischen Bundesstaat zu unterschreiben. Dies dürfe man nur für Theben selbst. Der thebanische Böotarch Epameinondas (um 418 bis 362 v. Chr.) unterschrieb daraufhin gar nichts.

 

Thebens Erfolge…

Sparta wollte nun zeigen, wer Herr im Hause ist, und schickte ein Heer nach Böotien. Bei Leuktra kam es am 05. August 371 v. Chr. zur Schlacht, die Epameinondas klar für sich entschied. Dabei wurde das erste Mal in der Geschichte die Schiefe Schlachtordnung angewandt, bei der eine Partei, häufig die zahlenmäßig unterlegene, eine Flanke auf Kosten der anderen und der Mitte massiv verstärkt, um auf diese Weise eine punktuelle Überlegenheit zu generieren, und im besten Fall der Einbruch in die gegnerischen Linien gelingt. Alexander der Große, Hannibal (um 247 bis 183 v. Chr.), Caesar und letztmals in der Schlacht von Leuthen auch Friedrich II. von Preußen (1712 bis 1786), sie alle waren mit dieser Taktik erfolgreich. Epameinondas, der sie als erster angewendet hat, die Forscher streiten noch, ob bewusst oder zufällig, kennt heute kaum einer mehr. Die Welt ist ungerecht, wir bemerkten das bereits an anderer Stelle.

 

Neben der Schiefen Schlachtordnung hatten die Thebaner mit der etwa 378 v. Chr. durch den Feldherren Gorgidas (um 380 v. Chr.) gegründeten Heiligen Schar eine weitere Besonderheit der Militärgeschichte entwickelt. Diese Truppe bestand aus 150 schwulen Liebespaaren und man erwartete, dass diese Berufssoldaten im Kampf zum Schutz ihres Partners besonders motiviert kämpfen würden. Diese Idee hat der Alte Fritz dann aber nicht übernommen.

 

…und Spartas Niedergang

Diese Niederlage von Leuktra war nicht nur eine verlorene Schlacht. Sparta war in seiner Selbstbezogenheit nicht aufgestellt, über einen längeren Zeitraum Griechenland wirklich beherrschen zu können. Insbesondere nicht, wenn die griechischen Städte das nicht wollten und Sparta immer wieder vorwarfen, im Peloponnesischen Krieg Freiheit und Autonomie versprochen zu haben, am Ende aber nur Garnisonen und Stadtkommandanten eingesetzt oder die Städte wie in Ionien gar den Persern preisgegeben zu haben. So nutzten jetzt viele die günstige Gelegenheit und wandten sich von Sparta ab. Selbst die langjährige Hausmacht, der Peloponnesische Bund zerfiel. Innere Kämpfe zwischen Oligarchen und Demokraten kamen in den einzelnen Poleis hinzu. Arkadien, in der Mitte des Peloponnes gelegen, rief die Thebaner um Hilfe und Epameinondas kam. Sparta konnte sich verteidigen, aber Messenien fiel ab und bildete 369 v. Chr. einen eigenen Staat. Seit dem Ersten Messenischen Krieg waren 360 Jahre vergangen.

 

Alle gegen Theben 

Nun war Theben die stärkste Macht innerhalb Griechenlands. Spätestens jetzt fanden das einige wiederum gar nicht gut und verbündeten sich gegen Theben, allen voran bereits 369 v. Chr. Athen und Sparta. Man könnte das modisch mit einem funktionierenden Check-and-Balances-System vergleichen, dass sich automatisch gegen jeden wendet, der zu stark und übermächtig wird.

 

Thebens Vormachtstellung war ab 362 v. Chr. zunehmend weniger haltbar. Ihr großer Stratege Epameinondas fiel in der Schlacht von Mantineia, in der die Böotier mit ihren Verbündeten gegen Sparta und Athen kämpften. Obwohl die Schlacht für die Thebaner siegreich endete, wog der Verlust des Heerführers langfristig schwerer. Erst einmal wurde erneut ein Frieden geschlossen, der im Wesentlichen den Status quo bestätigte.

 

Griechenland: Kraftlos nach langen Kriegen

Du hast sicherlich nicht die Idee, dass es nun ruhig und befriedet weiterging. Aber die Luft war nach den vielen Jahrzehnten der Kämpfe doch langsam raus. Die Koalitionen zerfielen, auch Athen konnte seinen neuen Attischen Seebund nicht wirklich am Leben erhalten. Chios, Byzantion, Rhodos und Kos gründeten einen eigenen Verein, Lesbos verabschiedete sich. Sparta hatte Messenien verloren, seine Machtbasis war massiv zusammengeschrumpft. Theben konnte sich nicht als Hegemon etablieren. Dennoch gab es weiterhin Kleinkriege, die wir jetzt gnädig überschlagen, wie wir auch in der Vergangenheit nicht jede Auseinandersetzung zwischen zwei Städten hier aufgeschrieben haben.

 

Das wesentliche Fazit des peloponnesischen Krieges war also, dass die Vormachtstellung Athens gebrochen war. Sparta gelang es in Folge allerdings auch nicht, seine führende Rolle zu halten. Sein Gesellschaftsmodell war für die Griechen wenig attraktiv. Zudem gab es die Niederlagen gegen Theben, dass sich aber auch nicht zu einer nachhaltigen Führungsrolle aufschwingen konnte. So war kurzfristig Persien ein Nutznießer, langfristig dann Makedonien, dass sich zum nächsten Hegemon Griechenlands aufschwingen konnte.

 

Bevor wir uns mit den Makedonen beschäftigen und mit Alexander bis nach Indien ziehen, schnaufen wir erst einmal durch und wenden uns für eine Weile einem kontemplativeren Thema zu. Auch wenn wir die religions-, kultur- und geistesgeschichtlichen Entwicklungen immer sehr links liegen lassen, gönnen wir uns jetzt ein paar Blogfolgen lang einen Blick auf die griechischen Philosophen. Ein wenig Ruhe tut uns nach der Hektik in Griechenland und vor dem großen Alexanderzug ganz gut.