EINE WELTGESCHICHTE

VOM URKNALL BIS MORGEN


Auf unserer Reise durch die Weltgeschichte haben wir mit dem Urknall begonnen, staunend die Entstehung des Lebens und die Entwicklung des Menschen beobachtet und sind über Mesopotamien und Ägypten in die Zeit der historischen Geschichtserzählung eingestiegen. Nachdem wir uns mit der griechischen Antike beschäftigt haben und mit Alexander bis nach Indien gezogen sind, sind wir jetzt im Römischen Reich unterwegs.

Auf der Seite "Warum? Wie ? Was?" kannst Du sehen, was die nächsten Kapitel sein werden.

 

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Der Unterschied zwischen Vergangenheit und Gegenwart und Zukunft ist eine Illusion, wenn auch eine sehr hartnäckige.

Albert Einstein


Die aktuelle Folge

(69) Kriege im Osten: Makedonien, Ägypten, Pergamon

Der Dritte Makedonische Krieg

Nachdem das Seleukidenreich aus dem Spiel ausgeschieden war, herrschte in Griechenland ein labiles Gleichgewicht. In diesen Situationen ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis die Dinge ins Wanken kommen. Auslöser waren dieses Mal wieder die Makedonen, die sich mit ihrem Bedeutungsverlust noch nicht so recht abfinden konnten.

 

Dort herrschte immer noch Philipp V.  Der hatte sich nach seiner Niederlage im Zweiten Makedonischen Krieg ja als Puffer zwischen dem Römischen und dem Seleukidischen Reich behaupten können und aus dem mit Rom gemeinsam geführten Krieg gegen Antiochos sogar erneute Gebietsgewinne erreicht. Vielleicht gab ihm aber gerade dies den Antrieb, es doch noch einmal richtig zu versuchen. Zumindest in Griechenland müsste doch eine Vorherrschaft zu erzielen sein. So blieb er nach außen hin brav und bereitete sich im Inneren unter anderem durch eine Heeresreform auf den nächsten Krieg vor. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass aus seiner Sicht Rom bei weitem noch nicht das unschlagbare Imperium war, als das wir es heute betrachten. Hannibal hatte ja eindrucksvoll gezeigt, was möglich war. Und bisher waren die Römer in Griechenland zwar erfolgreich, letztlich aber sehr zurückhaltend, zumindest nicht als Eroberer aufgetreten. Philipps Ideen waren also nicht ganz so vermessen, wie es uns heute scheinen mag.

 

Perseus

Er selber kam aber nicht mehr dazu, seine Planungen umzusetzen. Rom hätte es gerne gesehen, wenn ihm Demetrios (etwa 207 bis 181 v. Chr.), sein einziger legitimier Sohn, auf den Thron gefolgt wäre, allein dessen älterer Halbbruder Perseus (213/212 bis 166/165 v. Chr., reg. 179 bis 168 v. Chr.) konnte dies verhindern. Er streute frühzeitig das Gerücht, das Demetrios unter der Hand mit Rom verhandele. Philipp war darüber so erbost, dass er seinen jüngsten Sohn umbringen ließ. Auch wenn er kurz darauf erkannte, welches Spiel Perseus getrieben hatte, verhinderte Philipps baldiger Tod 179 v. Chr. eine alternative Lösung. Perseus wurde König.

Seine Pläne waren sehr ähnlich zu denen seines Vaters.

 

Er versuchte Bündnisse mit anderen Staaten zu schließen, heiratete hierzu eine Tochter Seleukos‘ IV. (etwa 218 bis 175 v. Chr., reg. 187 bis 175 v. Chr.) und vermählte seine Schwester mit Prusias II. (etwa 220 bis 149 v. Chr., reg. etwa 182 bis 149 v. Chr.), dem Herrscher von Bithynien. Mit Karthago, Rhodos, Böotien und Illyrien, Byzantion und Thrakien wurden Verträge unterschiedlicher »Härte« geschlossen. Es gelang ihm aber nicht, eine wirklich schlagkräftige Koalition zu schmieden. Viele Staaten hatten sich schon gut mit Rom arrangiert und wollten dies nicht gefährden. Zumal ja auch Rom im Krieg gegen Hannibal eindrucksvoll gezeigt hatte, zu was es fähig war.

 

Was Perseus allerdings gut gelang, war die Stimmung der Griechen für sich einzunehmen. Schon in Makedonien hatte er sich durch eine Amnestie für Schuldner und politische Gefangene sowie durch Erlass der Schulden an den Staat viele Freunde gemacht. Nun forderte er alle Griechen, die wegen ihrer Schulden oder politischer Verbrechen landflüchtig waren, auf, nach Makedonien zu kommen. Dort würden sie wieder in ihre Rechte eingesetzt werden. Wie auch immer das funktionieren sollte, es sorgte zumindest für ein großes Echo. Der hellenistische Nationalismus, wenn wir es denn mit den heutigen Begriffen so nennen wollen, hatte in Makedonien einen Resonanzboden gefunden. Als Perseus 174 v. Chr. mit seinem hochgerüsteten Heer – natürlich ganz friedlich – zum Orakel von Delphi marschierte, um seine Macht auch den Zweiflern unter den Griechen zu demonstrieren, begann man in Rom unruhig zu werden, zumal sich auch Eumenes II. (reg. 197 bis 159 v. Chr.) von Pergamon beschwerte, da er sich von Perseus und seinen Verbündeten zunehmend eingekreist fühlte.

 

Eskalation

Es ging langsam los. 173 v. Chr. erklärten römische Gesandte den Griechen, dass man ein Bündnis mit Perseus als Abkehr von Rom deuten würde. 172 v. Chr. fuhr eine Delegation zu Perseus selbst. Dieser machte deutlich, dass er die beiden Freundschaftsverträge von 197 und 179 v. Chr. in ihrer Form aufgrund der veränderten Verhältnisse nicht mehr als sachgerecht und damit als nicht mehr gültig ansehe. Man könne aber jederzeit über einen neuen Vertrag sprechen. Im Übrigen möge die römische Gesandtschaft doch bitte binnen drei Tagen sein Land verlassen. Rom verstand dies. Es gab im Gegenzug den Makedonen in Italien generöse dreißig Tage, um das Land zu verlassen. Man befand sich de facto im Kriegszustand.

 

Beide Parteien hielten sich zunächst zurück. Perseus hätte sicherlich mit seinen mittlerweile 43.000 Soldaten ganz Griechenland erobern können. Sein Respekt gegenüber den Römern ließ ihn aber vielleicht noch auf einen Erfolg aus Verhandlungen hoffen, die er meinte, nun aus einer Position der Stärke führen zu können. Rom sandte stattdessen im Frühjahr 171 v. Chr. Legionen. Das erste Gefecht gewann Perseus, dann passierte lange Zeit nichts. Wir müssen nicht extra erwähnen, dass die griechischen Staaten ihre Bündniszugehörigkeit hie und da mal wechselten, nach diesem Sieg neigte sich der ein oder andere, zum Beispiel Rhodos, wieder den Makedonen zu. Die nächsten Jahre schien diese Idee die richtige zu sein.

 

Rom wechselte die Feldherren und bekam keinen Zugriff, musste sich mit Versorgungsengpässen und mangelnder Disziplin der Truppen auch aufgrund verzögerter Soldzahlungen 'rumschlagen. Perseus spielte defensiv, er igelte sich mit seinen Truppen in Makedonien ein und hoffte, dass die Römer mit der Zeit mürbe werden und sich auf Verhandlungen einlassen würden. 168 v. Chr. wurde der 60-jährige Lucius Aemilius Paullus (etwa 229 bis 160 v. Chr.) zum Oberbefehlshaber ernannt, der Sohn des Konsuls, der bei Cannae unterlag. Er übernahm die Initiative und schaffte es, das makedonische Heer zu umgehen, dem es aber doch noch gelang, aus der gestellten Falle zu fliehen.

 

Schlacht von Pydna

Die Römer setzten nach und am 22. Juni 168 v. Chr. kam es bei Pydna, nahe Thessaloniki an der Westseite des Thermaischen Golfs dann doch zur Schlacht. Perseus hätte diese durchaus gewinnen können, wenn es ihm gelungen wäre, seine mit den fünf Meter langen schon von Philipp II. eingeführten Sarissen bewaffnete Phalanx nach dem ersten Erfolg gegen die römische Vorhut zusammenzuhalten. Im Schwung des Angriffs stürmten die Soldaten jedoch weiter und der erfahrene Paullus konnte seine deutlich disziplinierteren und flexibleren Truppen so umorganisieren, dass sie in die so entstehenden Lücken der Makedonen stießen. Perseus hätte nun seine bereitstehende Kavallerie sinnbringend einsetzen können, traute sich dies jedoch nicht und floh. So errang Paullus binnen einer Stunde einen überwältigenden Sieg über die Makedonen. Perseus wurde auf der Flucht ergriffen und nach Rom überstellt. Er starb 165 v. Chr. in der Verbannung in einer italischen Kleinstadt.

 

Der Krieg in Griechenland war vorbei. Eine für die römischen Bürger angenehme Folge des Sieges über Makedonien war, dass die Schatzkammern überquollen und man daher auf Steuern nahezu völlig verzichten konnte.

 

Der Sechste Syrische Krieg beginnt in Ägypten

Bevor wir jetzt darauf schauen, wie es weiterging, müssen wir noch einen kurzen Blick nach Ägypten werfen. Wir erinnern uns, dass Antiochos III. im Zusammenhang mit dem Zweiten Makedonischen Krieg auch das ptolemäische Reich angegriffen hatte und in Syrien dessen Besitzungen in sein Herrschaftsgebiet eingliedern konnte. Diesem Fünften Syrischen Krieg – die ersten vier haben wir gnädig überschlagen – folgte 169 v. Chr. der sechste. Wieder war ein Thronwechsel in Ägypten der Auslöser, diesmal im Jahr 180 v. Chr. nach dem Tod von Ptolemäus V. auf seinen sechsjährigen Sohn Ptolemäus VI. (186 bis 145 v. Chr., reg. 180 bis 164 und 163 bis 145 v. Chr). Dass wir uns mit Ägypten beschäftigt haben, ist ja nun einige Zeit her, insofern zur Erinnerung an die Sitten dort: Der Thronname von Ptolemäus VI. war Lua-en-netjerui-perui-setep-en-Ptah-chepri-iri-maat-en-Amun-Re. Wir bleiben bei Ptolemäus.

 

Dieser heiratete um 175 v. Chr. seine Schwester Kleopatra II. (etwa 185 bis 116/115 v. Chr., reg. 131 bis 127 v. Chr.) und regierte mit dieser und seinem jüngeren Bruder Ptolemäus VIII. (etwa 184 bis 116 v. Chr., reg. 145 bis 132/131 und 127/126 bis 116 v. Chr.) im Team - ein ganz moderner Ansatz. Nur der guten Ordnung halber und zur Vermeidung (oder Steigerung) jeglicher Verwirrung. Es gab auch einen Ptolemäus VII. (gest. 145 v. Chr.) , der Sohn Kleopatras und Ptolemäus‘ VI. oder Ptolemäus‘ VIII., der jedoch 145 v. Chr. von Ptolemäus VIII. ermordet wurde. Wenn alle den gleichen Namen haben, ist es nicht immer einfach, den Überblick zu behalten.

 

Das ägyptische Dreigestirn, Ptolemäus VI., Ptolemäus VIII. und Kleopatra II., alle jung an Jahren, war mutig und handlungsfroh. Die Schmach der Niederlage aus dem Fünften Syrischen Krieg sollte ausgewetzt werden, also wurde zu den Waffen gegriffen. Es ging gen Syrien. Man kam nicht weit.

 

Auf der anderen Seite stand, nachdem Seleukos IV., Sohn von Antiochos III., im Jahr 175 v. Chr. gestorben war, dessen Bruder Antiochos IV. (etwa 215 bis 164 v. Chr., reg. 175 bis 164 v. Chr.) als König des seleukidischen Reiches. Dieser fing den Angriff ab und eroberte seinerseits weite Teile Unterägyptens, allerdings ohne dass er die Hauptstadt Alexandria zu Fall zu bringen konnte.

 

Antiochos umkreist

Mittlerweile hatte Rom in Pydna die Makedonen besiegt und konnte sich nun mit Antiochos und Ägypten beschäftigen. Anfang Juli 168 v. Chr. kam es zum »Tag von Eleusis«, einem Vorort von Alexandria. Eine römische Gesandtschaft traf sich mit Antiochos und forderte von ihm den Rückzug aus Ägypten und die Rückgabe des zwischenzeitlich von ihm eroberten Zypern. Auf irgendwelche Höflichkeiten ließen sich die Römer gar nicht ein, der Anführer der Delegation, Gaius Popillius Laenas (amt. 172 und 158 v. Chr.), zog im Sand einen Kreis um Antiochos. In diesem Kreis sollte er die Antwort geben, wenn er ihn verlasse, bedeutete dies Krieg mit Rom. So stark fühlte sich der Seleukide nicht und gab klein bei.

 

Nach dieser Schmach musste sich Antiochos IV. zwar aus Ägypten zurückziehen und Zypern aufgeben, konnte aber weiterhin über das Seleukidenreich herrschen. In der christlich-jüdischen Geschichte erinnert man sich an diesen König mit gewissem Grausen, da er danach einen aufgrund von hohen Abgaben ausgelösten Aufstand in Jerusalem mit aller Härte niederschlagen ließ. Im wohl 167 v. Chr. entstandenen biblischen Buch Daniel wird das Kommen eines Herrschers angekündigt, der "den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten [wird] und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern". Damit ist wohl Antiochos IV. gemeint, der damit dann wohl doch etwas überhöht resp. "übertieft" dargestellt wird.

 

Doch schauen wir nun mal nach all diesen Kriegen auf die Gesamtlage.

 

Die Situation nach den Kriegen im Osten

Rom hatte das Diadochenreich der Antigoniden besiegt, die Seleukiden in ihre Schranken verwiesen und war nun auch Schutzmacht der Ptolemäer. Makedonien wurde in vier einzelne Republiken aufgeteilt, die Monarchie somit abgeschafft. Rhodos verlor die gerade erst gewonnen Gebiete auf dem Festland wieder. Auch die Etablierung eines Freihafens auf Delos schwächte die Wirtschaftskraft der Insel.

 

Auch Pergamon, das ja lange mit Rom verbündet war, musste leiden. Vielleicht sogar zu Unrecht. Den Römern waren Gerüchte zu Ohren gekommen, dass Eumenes II., König von Pergamon, mit Perseus verhandele. Sie boten daher dem Bruder, Attalos II. (220 bis 138 v. Chr., reg. 159 bis 138 v. Chr.), die Königswürde an, der jedoch ablehnte. Er trug den Beinamen Philadelphos, was "bruderliebend" bedeutet, also zurecht. Rom fand es nie gut, wenn man seinen Ideen nicht entsprach, und entzog Pergamon den Status als bevorzugter Partner. Aus der Kriegsbeute nach den Makedonischen Kriegen fiel daher für Pergamon auch nichts ab. Eumenes baute noch den Pergamonaltar, von dem Du dir heute in Berlin ein Bild machen könntest, wenn das Museum geöffnet wäre, und Attalos wurde nach dem Tod seines Bruders doch noch König. Ihm folgte 138 v. Chr. sein Neffe Attalos III. (etwa 170 bis 133 v. Chr., reg. 138 bis 133 v. Chr.), der 133 v. Chr. ohne Nachkommen starb und - wenig nachtragend - sein Reich den Römern vermachte. Eine pragmatische Entscheidung, die aber nicht von allen geteilt wurde. Aristonikos (gest. 129 v. Chr., reg. 133 bis 129 v. Chr.), ein unehelicher Sohn von Eumenes II., nannte sich Eumenes III. und organisierte einen Aufstand, den die Römer erst 129 v. Chr. endgültig niederschlagen konnten. Aus Pergamon wurde die Provinz Asia.

 

Da Rom allen griechischen Staaten Einschränkungen in ihrem politischen und wirtschaftlichen Handeln verordnete, gab es naturgemäß weitere Widerstandsbewegungen. Andriskos (gest. 146 v. Chr.), der Sohn des Perseus, begann 150 v. Chr. mit einem Aufstand, der 148 v. Chr. niedergeschlagen wurde. Rom hatte genug und machte nun endlich Makedonien auch zu einer römischen Provinz. Dem Achäischen Bund ging es wenig anders. Die Aristokraten in den griechischen Städten haderten mit den römischen Vorgaben und initiierten einen Aufstand. Am Ende wurde 146 v. Chr. Korinth zerstört – im gleichen Jahr wie Karthago, wenn Du Dich erinnerst. Auch hier war es Julius Caesar, der 44 v. Chr. den Wiederaufbau initiierte. Es dauerte aber bis ins Jahr 27 v. Chr., bis aus Griechenland die Provinz Achaia wurde.

 

Wir sehen nach dieser Phase Rom als uneingeschränkte Vormacht im ganzen Mittelmeerraum. Karthago war besiegt, in Ägypten war man Schutzmacht, die Seleukiden waren zurückgedrängt, in Kleinasien und Makedonien gab es Provinzen, also reichsunmittelbar regierte Regionen, auch der Rest Griechenlands stand unter römischer Hegemonie.

 

Mit der Zeit musste man aber lernen, dass dieses Prinzip der mittelbaren Vorherrschaft nur bedingt gut funktionierte. Das Missverhältnis zwischen formaler Selbständigkeit und realer Machtlosigkeit – Rom intervenierte sofort, wenn sich ein Staat insbesondere außenpolitisch, und damit auch wirtschafts- und handelspolitisch irgendwelche Eigenmächtigkeiten wagte – sorgte für eine zunehmende Teilnahmslosigkeit der lokalen Eliten. So entstanden zunehmend rechtsfreie Räume, die von korrupten und skrupellosen Händlern und Beamten ausgenutzt wurden. Die Zustimmung zur römischen Herrschaft erlosch und es gab den ein oder anderen Aufstand. Nicht nur im Osten, wir haben einen Blick darauf geworfen, sondern auch in Spanien (180 bis 178 v. Chr.) und bei den im Gebiet des heutigen Portugal siedelnden Lusitaniern (154 v. Chr.). Rom gelang es, alle diese Aufstände in den Griff zu bekommen und seine Vorherrschaft dadurch im Mittelmeerraum immer weiter zu festigen. Ernsthafte Gegner, die diese hätten angreifen können, gab es nicht mehr.

 

Woher sollte jetzt also noch Stress kommen? Zum einen gab es noch den Norden und zum anderen konnte man nun anfangen, sich mal mit sich selbst zu beschäftigen. Immerhin war man 600 Jahre alt – und hatte, was natürlich keiner wusste, nur noch knapp 550 Jahre vor sich. Bergfest…

Nun freilich starren Sinnes zu behaupten, dass das, was ich gesprochen habe, auch unbedingte Wahrheit sei, das schickt sich nicht für einen, der zu denken pflegt.

Platon