ROM - Republik · 20. April 2024
Der Dritte Makedonische Krieg Nachdem das Seleukidenreich aus dem Spiel ausgeschieden war, herrschte in Griechenland ein labiles Gleichgewicht. In diesen Situationen ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis die Dinge ins Wanken kommen. Auslöser waren dieses Mal wieder die Makedonen, die sich mit ihrem Bedeutungsverlust noch nicht so recht abfinden konnten. Dort herrschte immer noch Philipp V. Der hatte sich nach seiner Niederlage im Zweiten Makedonischen Krieg ja als Puffer zwischen dem...
ROM - Republik · 13. April 2024
Die Illyrischen Kriege Schon nach dem ersten punischen Krieg musste Rom seine Aufmerksamkeit nach Osten wenden. Dort war es um 250 v. Chr. dem illyrischen König Agron (gest. 230 v. Chr., reg. 250 bis 230 v. Chr.) gelungen, die unterschiedlichen Stämme Illyriens unter seine Herrschaft zu bringen. Von Korfu im Süden bis Pharos, dem heutigen Hvar, im Norden reichte sein Einflussgebiet. Rom wäre das erst einmal egal gewesen, man hatte mit den Kelten und Karthago genug zu tun. Als jedoch...
ROM - Republik · 06. April 2024
Die Jahre nach Cannae Hannibal hatte die römischen Legionen mehrfach vernichtend besiegt. Dennoch verweigerten die Römer Friedensverhandlungen. Das war für den Karthager überraschend und merkwürdig. Es fehlte nun eine kluge Idee, wie er damit umgehen sollte. Zudem wurde es für ihn und seine Truppen in Italien von Jahr zu Jahr schwieriger, auch wenn man es damals vielleicht noch nicht direkt erkannte. Hannibal konnte weiterhin einige Erfolge vorweisen, so ein Bündnis mit dem König der...
ROM - Republik · 30. März 2024
Alpenüberquerung Hannibals Rom hatte den Krieg gewollt, Rom hatte ihn bekommen. Die Planung sah vor, dass eine Armee in Spanien, eine andere in Nordafrika angreift. "Ja, mach nur einen Plan! Sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch 'nen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht" läßt Bert Brecht den Bettlerkönig Peachum in der Dreigroschenoper singen. Die Römer werden nicht das Vorbild gewesen sein, es wäre aber nicht verkehrt gewesen. Hannibal hatte auch einen Plan. Mal sehen, ob...
ROM - Republik · 23. März 2024
Die Söhne des Mars Mitte des 3. Jahrhunderts hatte Rom die Vorherrschaft über den italienischen Stiefel südlich der Poebene errungen, Karthago hatte unter Opfern Sizilien behauptet und war Vormacht im westlichen Mittelmeer. Dass die beiden alsbald zusammenstießen, verwundert nicht. Der Anlass war eher nichtig. Der uns schon bekannte Herrscher von Syrakus, Agathokles starb, ohne die Soldaten seiner Söldnerarmee, Osker aus Kampanien, die sich »Marssöhne« oder Mamertiner nannten, bezahlt...
ROM - Republik · 16. März 2024
Expansion 568 v. Chr. ergab sich Tyros nach langer Belagerung Nebukadnezar II. Karthago war »frei« und nutzte diese Freiheit, den eigenen Herrschaftsanspruch deutlicher zu zeigen. Es gelang, die phönizischen Kolonien im westlichen Mittelmeer zu einem Handelsimperium zu vereinen. Auf Sizilien konnte sich Karthago als Schutzmacht phönizischer Siedlungen, die von griechischen Kolonien bedrängt wurden, etablieren. Wir schauen gleich noch darauf, wie das gelang. In ähnlicher Form wurde...
ROM - Republik · 09. März 2024
Karthago war lange die führende Wirtschaftsmacht im westlichen Mittelmeer und beobachtete den Aufstieg und Machtzuwachs Roms naturgemäß mit zunehmendem Misstrauen. Über hundert Jahre sollte die Auseinandersetzung beider Mächte dauern, die am Ende nach drei Kriegen die unangefochtene Machtstellung Roms im westlichen Mittelmeer für die nächsten mehr als 500 Jahre begründete. Grund genug, uns dieses Karthago einmal näher anzuschauen. Karthago … oder was? Wenn wir heute von Karthago...
ROM - Republik · 02. März 2024
Krieg ist ja an sich eine unschöne Sache, kommt dennoch aber immer wieder vor. Gier nach Macht und Reichtum wohnen dem Menschen inne und da machten die Römer keine Ausnahme. Wir haben schon mitbekommen, dass es im römischen Heer der frühen Republik die equites gab, also die berittenen Soldaten, meist reiche Patrizier, die sich Pferd und Ausrüstung leisten konnten. Die gewöhnlichen Fußsoldaten rekrutierten sich vornehmlich aus dem Plebs, also den einfachen Leuten, den Plebejern....
ROM - Republik · 24. Februar 2024
Das Ende der Monarchie Eine Vergewaltigung besiegelte der Legende nach das Schicksal des römischen Königtums. Sextus Tarquinius (gest. um 509 v. Chr.), Sohn des Königs Tarquinius Superbus, soll Lucretia (gest. um 509 v. Chr.), die Ehefrau seines Cousins Lucius Tarquinius Collatinus (amt. 509 v. Chr.) unter Androhung von Waffengewalt zum Ehebruch gezwungen haben. Lucretia erzählte den Vorfall ihrem Mann und brachte sich im Anschluss um. Die Entehrung konnte sie nicht ertragen. Collatinus war...
ROM - Republik · 17. Februar 2024
Ursprünge Wenn wir auf die Karte Italiens um 500 v. Chr. schauen, sehen wir von Rom noch relativ wenig, auch wenn die Stadt da schon 250 Jahre seit dem mythischen Gründungsdatum 753 v. Chr. existiert hat. Wir finden griechische Kolonien an der Küste Siziliens und Süditaliens, karthagische im Westen Siziliens, auf Sardinien und Korsika. Dann haben wir den Verbund der etruskischen Städte in Norditalien bis hinunter zum Tiber und unterschiedliche Stämme der Italiker, darunter die Umbrer, die...

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