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(92) Trajan und Hadrian

Trajan wird Kaiser…

Trajan wurde später als der beste aller Kaiser bezeichnet – und dies, obwohl er der erste war, der nicht in Rom oder Italien geboren war. Immerhin hieß seine Geburtsstadt Italica. Sie lag aber gleichwohl im Süden von Spanien, wo seine Familie im Jahr 205 v. Chr. von Scipio Africanus im Rahmen eines Kolonisierungsprojektes angesiedelt worden war. Trajans Vater Marcus Ulpius Traianus (vor 30 bis vor 100) war ein erfolgreicher Politiker, Feldherr und Statthalter, beispielsweise ab 73 in der Provinz Syria. So ganz ab vom Schuss wuchs Trajan also nicht auf.

 

Neben Trajan war Marcus Cornelius Nigrinus Curiatius Maternus (vor 60 bis nach 97) ein weiterer Kandidat für die Nachfolge Nervas gewesen. Er war unter Domitian General geworden, verfügte über einigen Rückhalt im Senat und - viel wichtiger - als Statthalter in Syrien über eine starke Armee. Das war eine der Bedingungen, die auch für Trajan zutraf: stark genug zu sein, einen neuerlichen Bürgerkrieg verhindern zu können. Beide waren nicht vor Ort, die Entscheidung fiel im Herbst 97. Nerva adoptierte Trajan, Nigrinus hatte das Nachsehen. Es dauerte dann nur wenige Monate, bis Nerva starb und Trajan den Thron besteigen konnte. Das tat er allerdings nur de jure.

 

…geht aber erst einmal nicht nach Rom

Er reiste nicht nach Rom, vielmehr blieb er zunächst bei seinen Truppen am Rhein - wohl auch, weil er nicht wusste, wie sein Konkurrent Nigrinus reagieren würde. Dabei agierte er allerdings nicht abwartend, sondern durchaus schon souverän als Herrscher. Ein Beispiel: Nerva hatte ja in einem grundsätzlichen Clinch mit den Prätorianern gelegen. Trajan ließ den Prätorianerpräfekten Casperius Aelianus und weitere Prätorianer, die sich gegen Nerva gestellt hatten, zu sich nach Germanien kommen, um sie dort abzuurteilen und hinzurichten. Ob sie ihr Schicksal geahnt haben und wenn ja, warum sie dennoch dem Ruf gefolgt sind, wissen wir nicht. Nigrinus blieb grundsätzlich friedlich und wurde sicherheitshalber lediglich seines Kommandos enthoben. Er zog sich in sein Privatleben zurück. Ein kluger Entschluss. Trajan blieb zwei Jahre im Norden, bevor er in seine Residenz nach Rom reiste. Ihm war wichtig, sich der Loyalität der an Rhein und Donau stationierten Legionen zu versichern. Nervas Unbeliebtheit beim Militär sollte nicht auf ihn übergehen.

 

Vorbild

In Rom bemühte er sich um ein gutes Verhältnis zum Senat, ganz anders als zuletzt Domitian. Auch wenn er an seiner Macht de facto keinen Zweifel ließ, ordnete er sich doch in die Regeln des Staates ein und betonte die herausragende Stellung des Senats in der Verfassung. Das kam natürlich gut an. Mit Trajan verbanden sich nicht nur die klassischen Tugenden, die schon Augustus zugeschrieben worden waren, also clementia (Milde), iustitia (Gerechtigkeit), pietas (Frömmigkeit) und virtus (Tapferkeit), sondern auch Begriffe wie moderatio (Mäßigung), comitas (Freundlichkeit), temperantia (Selbstbeherrschung), mansuetudo (Sanftmut), humanitas (Menschlichkeit) und auch civilitas, also das Gegenteil von Despotismus und Gewaltherrschaft.

 

Aufstand in Dakien

Trajan war aber nicht nur der freundliche Gutmensch. Er betrieb eine aktive Außenpolitik, agierte also nicht nur defensiv-konsolidierend wie viele seiner Vorgänger. Als Erstes bekamen dies die Daker zu spüren, mit denen sich ja bereits Domitian herumschlagen musste. 101 ging es los und es gelang Trajan, den Dakerfürsten Decebalus, wir kennen ihn aus dem Krieg gegen Domitian, zu besiegen, so dass dieser um Frieden einkam. Er blieb König von Gnaden Roms. Die potentielle Gefahr eines erneuten dakischen Aufstands war gebannt. Dachte man. Decebalus dachte das nicht, sondern versuchte in den nächsten Jahren, ein gegen Rom gerichtetes Bündnis mit den Nachbarvölkern zu schmieden. Im Jahr 104 griff er die mit Rom verbündeten in der heutigen ungarischen Tiefebene siedelnden Jazygen an. Das konnte Rom nicht einfach so geschehen lassen, es kam zum Zweiten Dakerkrieg. Decebalus sah zwar, dass er gegen die von Rom ins Feld geschickten 15 Legionen keine Chance hatte, Aufgeben war aber seine Sache nicht. Er hoffte auf den Lucky Punch und versuchte, Trajan durch einen Spion ermorden zu lassen, nahm einen römischen General, der mit ihm verhandeln sollte, gefangen und forderte für die Freilassung den vollständigen Rückzug Roms. Trajan ließ sich hier auf keine Spielchen ein. 106 zog er ins Zentrum von Dakien, besiegte die Truppen von Decebalus, der sich in den Selbstmord flüchtete.

 

Trajan etablierte das eroberte Gebiet als Provinz Dacia, ein Name der sich bis heute als rumänische Automarke erhalten hat. Zwischen 1994 und 2004 hat der rumänischer Geschäftsmann Josif Constantin Dragan (1917 bis 2008) das Antlitz des Dakerkönigs, 55 Meter hoch und 25 Meter breit, in einen Felsen an der Donau in der Nähe der Ortschaft Orsova schlagen lassen. Die Porträts der Herren Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln am Mount Rushmore sind mit ihren 18 Metern man gerade ein Drittel so hoch. Wir verzichten auf eine tiefenpsychologische Interpretation dieses Vergleichs.

 

Investition in Infrastruktur

Der nächste Schritt Trajans war der Feldzug gegen die Parther. Dazu kam es aber erst im Jahr 113, also sieben Jahre später. In dieser Zwischenzeit kümmerte Trajan sich um die Innenpolitik. Der Erfolg gegen die Daker hatte den schönen Nebeneffekt, dass er die Kassen füllte. Damit konnte Trajan nicht nur die Staatsfinanzen sanieren, sondern auch in den nächsten Jahren ein ehrgeiziges Bauprogramm initiieren. Straßen, Brücken, Häfen entstanden, die Wirtschaft florierte. Die Trajanssäule auf dem Forum Romanum können wir als Zeugnis seiner Macht noch heute bestaunen. Er gründete Städte in Germanien, beispielsweise Nimwegen oder Wiesbaden, und in den Provinzen entlang der Donau und auf dem Balkan. Für die Armen wurde gesorgt, indem deren Kinder alimentiert wurden, vielleicht auch mit dem Hintergedanken, die Geburtenrate zu erhöhen und den langfristigen Nachschub für die Legionen zu sichern. Durch die Verpflichtung, dass Senatoren und Amtsträger ein Drittel ihres Besitzes in Grundbesitz auf der italienischen Halbinsel anzulegen hatten, wurde der Kern des Reiches gestärkt und zusammengehalten.

 

Krieg gegen die Parther

Warum er es nicht bei dieser Politik der ruhigen Hand beließ, sondern gegen das Großreich der Parther zog, wissen wir nicht genau. Der vordergründige Anlass war, dass der parthische König Osroes I. (gest. 129, reg. 109 bis 116 und 117 bis 129) die Einigung, die beide Reiche im Jahr 66 im Streit um Armenien getroffen hatten, faktisch aufkündigte. Zu Zeiten Neros hatte man eine Lösung gefunden, dass der armenische König zwar aus dem parthischen Königshaus der Arsakiden stammen sollte, die Ernennung zum König aber durch den römischen Kaiser zu erfolgen habe. Osroes hatte eine andere Vorstellung davon, was eine für ihn gute Regelung sei, vertrieb den aktuellen König Axidares (gest. 113, reg. 110 bis 113) und ersetzte ihn, ohne Trajan zu konsultieren, durch den ihm genehmen Parthamasiris (gest. 114, reg. 113 bis 114). Es steht zu vermuten, dass dies für Trajan ein willkommener Anlass war, seinen Plan eines Feldzugs gen Osten umzusetzen.

 

Das Vorfeld hatte er schon bereinigen lassen. So war das Nabatäerreich mit der Felsenstadt Petra erobert und als Arabia Petraea in die Liste der Provinzen eingegliedert worden. Was Trajan außer einer gewissen Ruhmsucht trieb, ist insgesamt allerdings nicht ganz klar. Der Konsolidierungsgedanke all seiner Vorgänger war ihm fremd, vielleicht war es auch ein wenig Hybris, da er ja von allen Seiten nur Anerkennung und Lob bekam, und die Dakerkriege ja sehr erfolgreich verlaufen waren. Wie sollte ihm je etwas misslingen? Es mag auch sein, dass er nach sieben Jahren Innenpolitik mal wieder raus musste.

 

Auf jeden Fall zog er 113 los, erreichte 114 Syrien und konnte in den folgenden Monaten Armenien erobern. Der von Osroes eingesetzte Parthamasiris wurde umgebracht, kein feiner Zug. Innere Unruhen im Partherreich hinderten Osroes an einer wirksamen Verteidigung. 114 unterwarfen die Römer Armenien, 115 wurde Mesopotamien erobert und 116 zur Provinz erklärt. Im Januar 116 hatte Rom Ktesiphon, die Hauptstadt der Parther, eingenommen. Trajan wandte sich nun nach Süden, besuchte Babylon und das Haus, in dem Alexander gestorben war und stand relativ bald am Persischen Golf. Wir erleben an dieser Stelle im Jahr 116 den Augenblick, an dem das Römische Reich die größte Ausdehnung in seiner gesamten Geschichte erreichte.

 

Rückzug und Tod

Dann wendete sich das Glück. Ein provinzübergreifender Aufstand der Juden von Libyen bis Mesopotamien beschäftigte die Römer. Zudem hatte Osroes seine Lage konsolidiert und war zur Gegenoffensive angetreten. Und das erfolgreich. Rom musste den Süden Mesopotamiens räumen. Auch in Armenien wurden Gebiete aufgegeben, die Daker wurden unruhig und es bedurfte Truppen vor Ort, um für Ruhe zu sorgen. Die Auseinandersetzung mit den Parthern entwickelte sich in ein Patt, beide Seiten waren nicht in der Lage, dem Gegner einen vernichtenden Schlag zuzufügen.

 

117 zog sich Trajan zurück und reiste gen Rom, den Oberbefehl im Osten erhielt Publius Aelius Hadrianus (76 bis 138, reg. 117 bis 138), den er zum Statthalter von Syrien machte. Trajan kam nicht mehr weit, am 8. August starb er nach einer schweren Krankheit in Selinus in Kilikien. Auf dem Totenbett soll er Hadrian noch schnell adoptiert haben. Vielleicht kam er nicht mehr dazu, aber Hadrian wurde gleichwohl sein Nachfolger. Die Truppen in Syrien riefen ihn zum Kaiser aus, der Senat bestätigte dies.

 

Optimus princeps?

In der Nachwelt lebte die Erinnerung an Trajan weitgehend als die an den optimus princeps, den besten aller Kaiser. Felicior Augusto, melior Traiano war in Folge der Wunsch, mit dem der Senat neue Kaiser krönte: »Mögest Du glücklicher sein als Augustus und besser als Trajan«. Seine Erfolge bei der Grenzsicherung in Germanien, den Dakerkriegen und in der Innenpolitik sowie seine kluge Art, mit dem Senat umzugehen, sprechen für eine gute Herrschaft. Das Bild ist sicher auch von Senatoren geprägt, die die Zeit unter Domitian noch in schrecklicher Erinnerung hatten. Allein, das Abenteuer des Partherfeldzugs lässt uns zweifeln. Es ist durchaus denkbar, dass hier eine diplomatische Lösung klüger gewesen und dass auch der Aufstand der Juden mit etwas weniger Machtdemonstration und Eroberungszügen vermeidbar gewesen wäre. Die Überdehnung der Reichsgrenzen war ein Problem, das Trajan seinem Nachfolger hinterließ. Aber wir waren nicht dabei. Hinterher ist man immer klüger und wer sind wir, dass wir Kaiser bekritteln könnten.

 

Hadrian hat's schwer

Hadrian gehörte mit etwas gutem Willen zur Familie von Trajan, da er mit dessen Großnichte Vibia Sabina (83 bis 136/137) verheiratet war. Als Statthalter von Syrien und Oberbefehlshaber über die Truppen im Osten hatte er eine starke Position. Nirgendwo im Reich gab es eine ähnliche Machtkonstellation, die sich ein potentieller Opponent hätte zunutze machen können.

 

Sein Start war dennoch schwierig, das Erbe seines Vorgängers gab ihm wenig Rückenwind. Er musste viele der Gebietsgewinne Trajans räumen, der Euphrat wurde wieder die Ostgrenze des Römischen Reiches. Ebenso wurden Gebiete nördlich der unteren Donau, die bei den Feldzügen gegen die Daker erobert worden waren, aufgegeben. Das sind keine Heldengeschichten, mit denen sich in Rom Punkte machen und Triumphe feiern lassen. Die vermeintliche Schwäche des Reiches nach dem Tod des »großen« Trajan versuchten unterworfene Völker an unterschiedlichen Ecken des Reiches auszunutzen. In Britannien im Norden und Mauretanien im Süden gab es Unruhen, die die lokalen Heerführer allerdings schnell in den Griff bekamen. Allein an der Donaugrenze musste Hadrian selbst einschreiten. In Britannien entstand in Folge der Hadrianswall als Grenzbefestigung im Norden, in Germanien wurde der Limes weiter ausgebaut. Die besondere Zuwendung Hadrians gehörte aber Athen und Griechenland. Als erster Kaiser ließ er sich wohl in Anlehnung an die Darstellung griechischer Herrscher und Philosophen mit Bart darstellen.

 

Durch die notwendige Konsolidierung im Osten kam auch Hadrian erst etwa ein Jahr nach seiner Inthronisierung nach Rom. Im Verhältnis zum Senat bemühte er sich um einen respektvollen Umgang. Er schrieb nach seiner Erhebung sofort, um sich für diesen Schritt, der aufgrund der besonderen Verhältnisse im Krieg mit den Parthern vor der formalen Zustimmung des Senats erfolgt war, zu entschuldigen. Ganz unbelastet war die Beziehung jedoch nicht. Um die Macht des neuen Herrschers zu sichern, ließ Hadrians Prätorianerpräfekt Publius Acilius Attianus (um 110) noch im Jahr 117 vier Kommandanten des Heeres ohne Gerichtsverhandlung töten, alles vier verdiente Männer, die durchaus eigene Ambitionen gehabt haben könnten, selbst Kaiser zu werden. Auch dass Hadrian nach seiner Rückkehr nach Rom den Präfekten seines Amtes enthob, beruhigte das Verhältnis zu den Senatoren nicht völlig.

 

Reisekaiser

Hadrian war ein Reisekaiser. Anders als Trajan, der die Legionen für seine Feldzüge um sich versammelt hatte, standen diese nun wieder an den weitläufigen Grenzen. Dies barg die Gefahr, dass die Loyalität zum Kaiser schwächer wurde und sich einzelne Heerführer als Gegenkaiser ausrufen ließen. Bei der Erhebung von Saturninus gegen Domitian haben wir so etwas ja schon einmal erlebt. Die erste Reise von 121 bis 125 ging zuerst nach Germanien, wo der Ausbau des Limes deutlich machte, dass Hadrian von einer weiteren Expansion des Reiches wenig hielt. Dann zog er weiter nach Britannien, wo der nach ihm benannte Wall an der Nordgrenze bereits im Bau war. Von dort ging es über Gallien nach Spanien, dann 123 weiter nach Afrika. Dort erfuhr er von Problemen an der Grenze zu den Parthern, die er, als er dort eintraf, auf dem Verhandlungsweg lösen konnte. Zurück ging es über Syrien und Kleinasien nach Griechenland, wo Hadrian im Jahr 124 seine Liebe zu dem Land ausleben konnte. 125 war er wieder in Rom. Auch in den nächsten Jahren war er viel unterwegs, unter anderem auch in Ägypten, wo im Jahr 130 sein 30 Jahre jüngerer Liebhaber Antinous (etwa 111 bis 130) im Nil ertrank. Auch in dieser tiefen Liebe zu einem jüngeren Mann könnten wir eine Verbindung zum Leben der Griechen sehen, für die Bisexualität und die Beziehung zwischen jungen und älteren Männern keine Besonderheit darstellten.

 

Gefordert war Hadrian noch einmal durch den Bar-Kochba-Aufstand, der angeführt von Simon bar Kochba (gest. 135) in den Jahren 132 bis 135 Judäa erschütterte. Die genauen Gründe kennen wir nicht, es mag sein, dass er religiös motiviert war und sich gegen die von Rom geförderte Assimilation der Juden in die römisch-griechische Kultur richtete. Anfangs hatten die Aufständischen mit ihrer Guerillataktik durchaus Erfolg. Das Blatt wendete sich, als Hadrian den Statthalter von Britannien Sextus Julius Severus (um 130) als Oberbefehlshaber nach Judäa kommandierte. Dessen auf eine Zerstörung des jüdischen Siedlungsgebiets ausgerichtete Taktik war letztlich erfolgreich. Im Jahr 135 konnte er die schwer zugängliche Festung Betar stürmen, wobei wohl auch bar Kochba umkam.

 

Umfassende Nachfolgeregelung

Mit 60 Jahren erkrankte Hadrian schwer und sah sich gefordert, die Nachfolge zu regeln. Er adoptierte Lucius Ceionius Commodus (101 bis 138), der sich danach Lucius Aelius Caesar nannte, jedoch noch vor Hadrian starb. Dieser griff danach auf Antoninus Pius (86 bis 161, reg. 138 bis 161) zurück, einen im Senat angesehenen Mann, kein Militär, eher ein Verwaltungsfachmann. Dabei regelte Hadrian auch, dass dieser sowohl Marcus Aurelius (121 bis 180, reg. 161 bis 180) als auch den Sohn des Ceionius, Lucius Aurelius Verus (130 bis 169, reg. 161 bis 169) zu adoptieren hatte. Beide sollten dann Nachfolger von Antoninus Pius werden. Vorher wurden zwei Kandidaten umgebracht, die sich auch Hoffnung auf die Nachfolge gemacht hatten, sein neunzigjähriger Schwager Lucius Julius Ursus Servianus (45 bis 136) und dessen Enkel Lucius Pedanius Fuscus Salinator (gest. 136).

 

Am 10. Juli 138 starb Hadrian. Er war bei Volk und Senat nicht beliebt, auch wenn er das Reich gut und sorgsam regierte. Er war gewissermaßen ein Intellektueller auf dem Thron, der sich auf seinen Reisen bildete und die Reichsgrenzen sicherte. Dabei mag er sich ein bisschen zu wenig um die Befindlichkeiten der Menschen aller Klassen in Rom gekümmert haben, zu wenig Brot und Spiele vielleicht. Sein Mausoleum, die heutige Engelsburg, ist noch heute eines der beeindruckendsten Bauwerke Roms.

 

Mit Marc Aurel erleben wir dann das nächste Mal einen weiteren Intellektuellen auf dem Thron, den berühmten Philosophenkaiser. Wir sind gespannt.