Mit Nero war die julisch-claudische Linie, die sich auf Julius Caesar begründete, endgültig desavouiert und nicht mehr in der Lage, Herrscher zu stellen. Unter Caligula, Claudius und Nero hatte sich das Römische Reich zwar behauptet, war sogar noch gewachsen. Innenpolitisch war aber von der von Augustus geschaffenen Ruhe und Zusammenarbeit zwischen den formal aus der republikanischen Zeit herübergeretteten Verfassungsorganen, insbesondere zwischen princeps und Senat, nichts mehr vorhanden. Der Kaiser regierte mit dem Rückhalt der Prätorianergarde und nur derjenige, den diese als Herrscher ausrief, war es dann auch. Im Gegenzug sicherte sich jeder der Herrscher das Wohlwollen der Prätorianer durch großzügige Geschenke, eine Symbiose, die den Senat außen vor ließ. Dass Caligula auf die Idee kam, für das Jahr 42 sein Rennpferd Incitatus zum Konsul und Senatsmitglied zu machen, können wir als Zeichen seines Wahnsinns nehmen oder auch als zynisches Signal deuten, welchen Wert diese Ämter mittlerweile noch hatten.
Wie ging es jetzt, da Nero entmachtet und ermordet worden war, weiter? Die Macht lag dort, wo die Legionäre waren. Also müssen wir den Blick etwas weiter schweifen lassen.
Galba
In Spanien wurde der Statthalter der Provinz Hispania Tarraconensis Servius Sulpicius Galba bereits am 3. April 68 von seinen Soldaten zum Kaiser ausgerufen. Nachdem auch die Prätorianer Nero fallengelassen hatten, konnte der Senat, froh den unsäglichen Nero los zu sein, Galba am 8. Juni als neuen princeps bestätigen.
Der neue Kaiser machte dann allerdings einen schwerwiegenden Fehler: er versuchte, vernünftig zu handeln. Mit dem Ziel der Sanierung der durch Neros Verschwendungssucht zerrütteten Staatsfinanzen forderte er Geschenke, die Nero gemacht hatte, zurück – insgesamt immerhin 2,2 Milliarden Sesterzen. Auch Versprechungen von Schenkungen an die Prätorianer löste er nicht ein. Er meinte es damit sehr ernst. Güter, die von den geschenkten Geldern gekauft worden waren, wurden zwangsversteigert. Letztlich hatte die Aktion allerdings keinen durchschlagenden Erfolg. Die dreißig Ritter, die mit diesem Auftrag loszogen, waren vielleicht nicht genug. Auf jeden Fall wuchs der Freundeskreis Galbas durch diese Aktion nicht unbedingt.
Auch bei den Legionären fand Galba wenig Freunde, da er einige ungeschickte Entscheidungen traf. Er kümmerte sich beispielsweise nicht um die Legionen, die mit oder gegen Vindex gekämpft hatten und nun ein wenig verunsichert waren, wie die Sicht des neuen Kaisers auf ihr Verhalten denn nun war. So wundert es uns nicht, dass sich die Soldaten in Obergermanien weigerten, am 1. Januar 69 den Eid auf den Kaiser zu erneuern. Galba musste sich vorsichtshalber nach einem Nachfolger umsehen. Da seine Söhne bereits gestorben waren, entschied er sich am 10. Januar für den Senator Lucius Calpurnius Piso Frugi Licinianus (38 bis 69). Erneut versäumte er es, den Prätorianern und Legionen Geschenke zu machen, damit sie seine Wahl unterstützten.
Otho
Geschickter stellte sich Marcus Salvius Otho an, vor kurzem, beim Putsch gegen Nero, noch ein Verbündeter Galbas. Er hatte eine Zeit lang im Dunstkreis Neros gelebt, im Jahr 58 Poppäa Sabina geheiratet, die vier Jahre später Neros zweite Frau werden sollte, war dann aber in die Provinz Lusitania "entsorgt" worden. So machte er bei dem Aufstand gegen den einst vertrauten Kaiser mit. Er erhoffte sich wahrscheinlich, von dem 35 Jahre älteren, kinderlosen Galba als Nachfolger ausgewählt zu werden. Dieser entschied sich mit der Adoption Pisos jedoch anders, worauf Otho dann sein eigenes Spiel begann. Ihm kam nun zu Hilfe, dass er sich gegenüber Soldaten und Prätorianern immer freundlich und wohlwollend verhalten hatte. Am 15. Januar 69 stiftete er die Prätorianer an, Galba und den auserkorenen Nachfolger Lucius Calpurnius Piso zu töten und ihn selbst zum Kaiser auszurufen. Er regierte drei Monate.
Vitellius
Im Norden kam nämlich dem Kommandanten des Heeresbezirkes von Niedergermanien Aulus Vitellius (12 oder 15 bis 69, reg. 69) eine ähnliche Idee. Er ließ sich in Köln von den germanischen und britannischen Legionen ebenfalls zum Kaiser ausrufen. Dann sammelte er seine Soldaten und zog gen Süden. Im April konnte er Othos Truppen in der Nähe des heutigen Cremona schlagen. Obwohl seine Lage eigentlich noch nicht aussichtslos war, erdolchte sich Otho, als er von der Niederlage hörte. Am 19. April wurde Vitellius offiziell vom Senat anerkannter Kaiser. Er hatte einen Sohn, den er auch gleich als Nachfolger benannte.
Vitellius suchte die Unterstützung des Volkes, das aufgrund der vielen Geschenke immer noch an Nero hing. Was die Machtdynamik anging, fehlte ihm aber die Unterstützung wesentlicher Reichsteile und der dort stationierten Legionen. Insbesondere die Heere im Osten sahen die Machtübernahme des germanischen Statthalters mit großer Skepsis. Sie sahen ihre Felle davonschwimmen und riefen vielmehr Titus Flavius Vespasianus zum Kaiser aus, der, wie wir wissen, ja gerade in Judäa unterwegs war. Das kam für selbigen nicht überraschend, hatte er doch in dieser Angelegenheit bereits Verbindungen mit anderen Heerführern aufgenommen. So kam es am 24. Oktober 69 bei Cremona zu einer zweiten Schlacht, die Vitellius dieses Mal verlor. Am 20./21. Dezember zogen die siegreichen Truppen in Rom ein, Vespasian war zu dieser Zeit noch gar nicht in Italien. Die Sache lief aber, er musste sich keine Sorgen machen. Vitellius wurde gefoltert, getötet und in den Tiber geworfen. Soldaten unter sich.
Vespasian war der vierte Kaiser im Jahr 69, das als "Vierkaiserjahr" in die Geschichte einging. Galba und Otho aus dem Westen, Vitellius aus dem Norden und Vespasian aus dem Osten, jeder setzte auf die Legionen "seiner" Region. Vespasian hatte Erfolg.
Vespasian (69 bis 79)
Vespasian hatte unter Claudius bei der Eroberung Britanniens eine Legion befehligt, war dann viele Jahre in Rom Senator gewesen und hatte zwei Priesterämter inne. 63/64 wurde er unter Nero Statthalter in der Provinz Africa und von diesem dann nach Judäa geschickt, um den dortigen Aufstand niederzuschlagen. Auf Neros Griechenlandreise 66/67 gehörte Vespasian zu seinem Gefolge und soll bei einem Auftritt seines Kaisers als Schauspieler eingeschlafen sein. Er muss ein fähiger Mann gewesen sein, wenn Nero ihn danach nicht ermordete, sondern in den Osten schickte.
Vespasian war nach dem Bürgerkrieg und den egozentrischen Herrschern vom Schlage eines Caligula und Nero eine Wohltat für das Römische Reich. Er reorganisierte das Militär, entmachtete die starken Legionen an Germaniens Grenzen, indem er sie auf mehrere kleinere Standorte verteilte und möglichst inhomogen zusammenstellte, getreu dem Motto »Teile und herrsche«. Auch wenn dieses divide et impera wohl erst von Niccolò Machiavelli (1469 bis 1527) als Leitsatz formuliert wurde, die Idee war älter.
Außenpolitisch kümmerte sich Vespasian mehr um die Arrondierung der Grenzen als um eine Erweiterung des Machtbereiches. Wohin hätte die auch gehen sollen? Germanien? Nein, diese Lektion war gelernt. In Britannien initiierte er die Ausdehnung der Herrschaft bis an die Grenze zu Schottland. Der Gedanke, das Hinterland der Grenze zu sichern, war hier entscheidend. Dieses Prinzip war ja für die Politik des Römischen Reiches auch schon – erfolgreich, aber immer umkämpft – im Osten und – weniger erfolgreich – in Germanien prägend gewesen ist. In Süddeutschland ließ er die sogenannten agri decumates, übersetzt das »Zehntland« östlich des Rheins und nördlich der Donau besetzen, um den Grenzverlauf nach Nordosten zu verkürzen. Dieser von dem Geschichtsschreiber Tacitus (etwa 58 bis 120) verwendete Begriff insinuiert ein wenig, es hätte sich um ein tributpflichtiges Land gehandelt, dass den "Zehnten" hätte abgeben müssen. Diese Herleitung ist jedoch höchst umstritten. Eine gute Alternative zur Etymologie des Namens gibt es leider auch nicht. Neben der Verkürzung der Grenzlinie musste Rom auch immer auf die Versorgung seiner Truppen achten. Hierfür waren Flüsse als Transportwege natürlich prima geeignet. Für 5.000 Soldaten, die Größenordnung einer Legion im Römischen Reich, benötigte man täglich 7,5 Tonnen Getreide und knapp eine halbe Tonne Futter. Auch im Winter.
Das nun römische Gebiet im Südwesten von Baden-Württemberg reichte noch nicht bis zu der Linie, die wir heute als Limes kennen, aber der Anfang war gemacht. Das freut heute insbesondere die Menschen aus Rottweil, das Vespasian gründen ließ. Stress bekam er noch mit den Batavern. Diese siedelten am Niederrhein und wollten die Gelegenheit nutzen, dass zum einen Vitellius mit einigen Legionen nach Süden gezogen war, um um seinen Kaisertitel zu kämpfen. Zum anderen besaßen sie mit Gaius Julius Civilis (25 bis nach 70) einen Anführer, der als Kommandeur römischer Hilfstruppen gelernt hatte, wie eine solche Situation klug auszunutzen war. Aus einer Rebellion, die zunächst durchaus als Kampf gegen Vitellius, also quasi als mittelbare Unterstützung Vespasians verstanden werden konnte, entwickelte sich ein Kampf um die Loslösung der niederrheinischen und belgischen Region aus dem Römischen Reich. Viele Stämme bis hin zu den Ubiern aus der Kölner Gegend schlossen sich Civilis an, der auch einige Erfolge gegen die römischen Truppen erzielen konnte. Im Herbst 70 wurde der Aufstand schließlich mit massivem Militäreinsatz niedergeschlagen. Auch im Osten kümmerte sich Vespasian um Konsolidierung und Sicherung der Grenzen insbesondere mit Blick auf die Parther. Bisherige Klientelstaaten wie Kommagene in der heutigen Südosttürkei wurden in das Reich eingegliedert und mit Truppen verstärkt.
Das alles kostete Geld und der Staatshaushalt war, wie wir schon aus den Bemühungen von Galba wissen, nicht in Ordnung. Vespasian war erfinderisch, führte beispielsweise eine Latrinensteuer ein. Pecunia non olet, »Geld stinkt nicht«, war sein richtiger Gedanke. Es gelang ihm – sicherlich auch mit vielen anderen Maßnahmen – in seiner Regierungszeit die Finanzen wieder zu ordnen. Es war sogar genug Geld da, ein Projekt wie den Bau des Kolosseums anzugehen und zu vollenden, wobei hier wohl auch große Teile des im Jahr 70 erbeuteten Tempelschatzes aus Jerusalem Verwendung fanden. Den Namen verdankt dieses Amphitheater, das eigentlich nach Vespasians Familie Amphitheatrum Flavium hieß, wohl der vier Meter hohen Kolossalstatue Neros, die - nach dessen Tod dem Sonnengott Sol gewidmet - bis zum 4. Jahrhundert neben dem Stadion stand.
Insgesamt ging Vespasian geschickter und mit viel mehr Fingerspitzengefühl vor als die letzten Julier, so dass der Senat trotz einer letztlich sehr zentralistisch auf den Kaiser hin orientierten Herrschaftsweise alle Maßnahmen weitgehend widerspruchslos mitging. Gewissenhaft, fleißig, uneitel und bürgernah, so wird dieser Herrscher beschrieben. Wir wollen das gerne glauben, aber auch an Helvidius Priscus (gest. um 75) denken, der die Ideale der alten Republik verfocht, den Kaiser zu sehr kritisierte und erst verbannt und dann hingerichtet wurde. Kritik an Vespasian war durchaus möglich, aber es hat eben alles seine Grenzen. Vespasian starb am 23. Juni 79 eines natürlichen Todes. Ihm folgte sein Sohn Titus Flavius Vespasianus.
Titus (79 bis 81)
Titus herrschte nur zwei Jahre, in denen er die Politik seines Vaters ohne Brüche fortsetzte. Wir sind ihm im Jahr 70 in Jerusalem schon kurz begegnet, als er den Tempel zerstören ließ. Allerdings hatte er mit drei Katastrophen zu kämpfen, von denen wir eine noch heute gut um Gedächtnis haben. (1) Rom brannte erneut und musste wiederaufgebaut werden. Dass dies rein aus dem Haushalt des Staates möglich war, zeigt den Erfolg der Politik Vespasians und Titus‘. (2) Zudem wurde Rom von einer Seuche heimgesucht, gegen die das medizinische Wissen der Zeit und die vielen Opfer an die Götter wenig ausrichten konnten. (3) Begonnen hatte es aber zwei Monate nach der Thronbesteigung mit dem Ausbruch des Vesuv, der die Orte Pompeji, Herculaneum, Stabiae sowie die Villensiedlung Oplontis unter Asche und Geröll begrub. Titus war als Katastrophenmanager gefragt und machte seine Sache so gut, dass er in der Erinnerung der Römer als einer der besten Kaiser blieb, die das Reich je regiert hatten. Vielleicht hatte er auch nie die Gelegenheit, Fehler zu machen. Er starb am 13. September 81. Der Titusbogen in Rom erinnert uns an ihn.
Domitian (81 bis 96)
Auf Titus folgte sein zwölf Jahre jüngerer Bruder Titus Flavius Domitianus (51 bis 96, reg. 81 bis 96). Grundsätzlich verfolgte er die Politik seines Vaters und seines Bruders weiter, hatte allerdings weniger Geschick im Management des Senats. Daher war er deutlich unbeliebter. Die Fassade einer Abstimmung mit dem Senat war ihm egal. Er wählte für die unterschiedlichen Positionen in Zivil- und Provinzverwaltung sowie im Militär die Personen aus, die ihm am geeignetsten erschienen und nicht die, deren Familien am längsten im Senat saßen. Dies verbrämte er nicht, so dass es eben keine Möglichkeit gab, sich hinter schönen Worten zu verstecken. Wir kennen das beispielsweise von Claudius.
Die außenpolitische Zurückhaltung Vespasians hielt Domitian nicht durch. In Germanien befahl er einen Krieg gegen die rechtsrheinisch siedelnden Chatten, in dem das Gebiet zwischen Taunus, Lahn und Wetterau erobert werden konnte. Damit entstand im Wesentlichen die Grenzlinie, die wir heute anhand des Limes nachverfolgen können. Domitian gründete danach die beiden germanischen Provinzen. Germania superior lag am Oberrhein bis hinunter zum Genfer See und mit einem Schlenker nach Westen bis kurz vor Troyes in Frankreich. Hauptstadt war Mainz. Das niederrheinische Germania inferior mit Köln als Zentrum lag links des Rheins bis zu seiner Mündung in das Mare Germanicum, die Nordsee.
Im Jahr 89 erhob sich der Statthalter von Germania superior Lucius Antonius Saturninus (gest. 89) gegen Domitian, konnte aber von kaisertreuen Legionen vor Ort nach nur 42 Tagen besiegt werden. Domitian nutzte diesen Putschversuch, um sich von missliebigen Senatoren zu trennen. Von 14 Ermordungen wissen wir, mehr werden vermutet. Sicherlich sind diese Verfolgungen mit ein Grund für das kritische Bild Domitians in der Nachwelt. Wie immer stützen wir uns in der Beurteilung ja auf Berichte Nachgeborener, in Rom häufig von Senatoren, die die Kaiser dann aus ihrer eigenen Rolle und ihrem Stand heraus bewerteten.
Domitian konnte sich allerdings in der Außenpolitik auch nicht so zurückhaltend geben wie seine Vorgänger. In der Provinz Moesia, südlich der Donau bis zum Schwarzen Meer reichend, waren im Jahr 85 von Nordosten kommend die Daker eingefallen. Sie konnten mit dem Einsatz mehrerer Legionen aus unterschiedlichen Teilen des Reiches aber zunächst besiegt und zurückgeschlagen werden. Domitian trat hier auch selbst als Feldherr in Erscheinung. Die Daker und später auch die Quaden und Jazygen blieben unruhig und brachten den römischen Einheiten vor Ort immer wieder Niederlagen bei. Domitian löste das Problem schließlich diplomatisch, indem er mit dem Dakerfürsten Decebalus (gest. 106, reg. 87 bis 106) Frieden schloss, der dafür militärische und finanzielle Unterstützung seitens Roms bekam. Es blieb an der Nordostgrenze unruhig. Noch 92 wird von Einfällen der Jazygen berichtet, die eine ganze Legion vernichtet haben sollen. Wir werden auch künftig von diesem Unruheherd hören.
In Britannien konnten die römischen Truppen Schottland bis zur Grenzregion der Highlands erobern, eine Flotte umrundete sogar Schottland und landete auf den Orkney-Inseln, wo die lokalen Führer Roms Vorherrschaft anerkannt haben sollen. Der Nutzeffekt dieser Unterwerfung wird für beide Seiten überschaubar gewesen sein. Domitian verfolgte auch in Britannien eine Politik der Konsolidierung und zog die Grenzlinie etwa dort, wo später der Hadrianswall errichtet wurde. Die Front zu den Kaledonen in Schottland war auf diese Weise gut gesichert und die Legionen konnten abgezogen werden, um insbesondere gegen die Daker eingesetzt zu werden.
Insgesamt war die Regierungszeit Domitians also durchaus erfolgreich. Er war insbesondere beim Militär beliebt, seine Gegner saßen vor allem im Senat, den er nicht mit dem Fingerspitzengefühl seiner Vorgänger behandelte. Sein autokratischer Führungsstil und die Überhöhung der eigenen Person, er ließ sich beispielsweise als dominus et deus (Herr und Gott) ansprechen, machten ihm im engeren Umfeld wenig Freunde. Am 18. September 96 wurde er ermordet. Die Attentäter stammten aus dem Palast, sie wurden noch am Tatort ihrerseits von den Wachen getötet. Es wird vermutet, dass aufgrund von harten Urteilen Domitians auch gegen seine eigenen Verwandten, zum Beispiel ließ er zwei seiner Cousins hinrichten, einige seiner Vertrauten um ihr Leben fürchteten und so lieber selber zur Tat schritten.
Das nächste Mal schauen wir auf seinen Nachfolger Marcus Cocceius Nerva (30 bis 98, reg. 96 bis), gönnen uns aber auch einen kleinen Blick auf die Völker, mit denen es die Römer an ihrer Nordgrenze immer wieder zu tun hatten.